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Die traditionelle Kampfkunstform aus Thailand, hat es in sich und gilt als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt. Dabei ist Muay Thai, auch Thaiboxen genannt, weit mehr als nur eine Kampfsportart – es folgt einer langen Geschichte und Tradition.
Die Kampftechniken unterscheiden sich von anderen Kampfsportarten und sind in seinem Stil sofort zu erkennen. Muay Thai hat sich sowohl im Wettkampf als auch zur Selbstverteidigung weltweit etabliert. In diesem Artikel erfährst du, wie trainiert und gekämpft wird. Dabei lernst genauso die kulturellen Hintergründe dieser Sportart kennen.
Was ist Muay Thai (Thaiboxen)?
Muay Thai ist eine traditionelle thailändische Kampfkunst, die sich durch den Einsatz des gesamten Körpers auszeichnet. Sie wird oft als «Kunst der acht Gliedmassen» bezeichnet, da neben Fäusten und Füssen auch Ellbogen und Knie als Waffen eingesetzt werden. Die Sportart hat ihre Ursprünge bereits vor dem 16. Jahrhundert, erlangte jedoch besonders in den 1990er Jahren weltweit an Popularität. Ziel des Thaiboxens ist es, den Gegner mit einer Kombination aus Schlägen, Tritten, Ellbogenstössen und Knieangriffen zu überwältigen und schliesslich durch K.o., technischen K.o. oder nach Punkten zu gewinnen.
Auch ausserhalb des Rings hat sich Muay Thai als sehr wirkungsvoll erwiesen und findet Anwendung in Selbstverteidigung, dem Militär sowie bei Polizei- und Sicherheitskräften auf der ganzen Welt.
Genesis: Vom traditionellen Muay Thai bis zum heutigen Thaiboxen
Das heutige «Thaiboxen» hat eine lange Geschichte hinter sich und war in seiner Urform nicht wie es heute war – Das Wort «Muay» (มวย) kommt aus dem Thailändischen und bedeutet «Kampf». Ursprünglich geht es auf das Sanskrit-Wort «Mavya» zurück, das ebenfalls Kampf oder Wettstreit bedeutet. Muay Thai ist tief in der thailändischen Kultur verwurzelt und hat sich über verschiedene Epochen aus alten Kriegstechniken entwickelt, die früher als «Muay Boran» (โบราณ), also «antiker Kampf», bekannt waren. Zur heute beliebten und international bekannten Kampfsportart dauerte es mehrere Jahrhunderte.
Sukhothai-Ära
In der Sukhothai-Ära (13. bis 15. Jh.) legte das alte Thailand den Grundstein für Muay Thai als Kampfkunst. Ursprünglich als «Muay Boran» bekannt, gehörte es zur königlichen Ausbildung, um Krieger für das Schlachtfeld zu stärken. König Sri Intradit liess seinen Sohn an der berühmten Khao-Samorkorn-Schule ausbilden. Muay Thai wurde hier zur Lebensschule der thailändischen Krieger.
Ayutthaya-Ära
In der Ayutthaya-Zeit (1350 – 1767) blühte Muay Boran auf. Das Königreich führte viele Kriege und stärkte die Kämpfer durch Nahkampf- und Waffentraining. Legendäre Figuren wie König Naresuan und der «Tigerkönig» Phra Chao Suea prägten das Muay Boran. Phra Chao Suea, selbst ein begnadeter Kämpfer, kämpfte oft verkleidet und schuf die ersten schriftlich dokumentierten Techniken. Muay Thai wurde zu einem Symbol des Nationalstolzes und einer festen Tradition bei Festen und Zeremonien.
Rattanakosin-Ära und Moderne
Während der Rattanakosin-Ära (1782 bis 20. Jh.) etablierte sich Muay Thai als kulturelles Erbe Thailands. Besonders unter König Chulalongkorn (Rama V) wurde der Sport gefördert, indem er landesweite Turniere veranstaltete und die besten Kämpfer zusammenbrachte. Diese Zeit war entscheidend für die Einführung erster Regeln und die Integration des Muay Thai in Schulen.
Mit Rama VII wurden Boxhandschuhe und Sicherheitsregeln eingeführt, was den Sport moderner und sicherer machte. Die Gründung von Stadien wie Suan Kularp und später Ratchadamnoen und Lumpinee in Bangkok unterstrich die nationale Bedeutung des Sports. Im 20. Jahrhundert trieb die Gründung des World Muay Thai Council (1955) die internationale Verbreitung voran. Dies wurde durch die Medienpräsenz und den Einfluss von Kampfsportikonen wie Dieselnoi und Samart Payakaroon unterstützt, wodurch Muay Thai global an Bedeutung gewann.
Die Entwicklung von Muay Thai im 21. Jahrhundert
Im 21. Jahrhundert erlebte Muay Thai weltweit einen Aufschwung sowohl als Fitness-Training als auch als Wettkampfsport. Die Kunst des Muay Thai wurde aufgrund ihrer Effektivität zunehmend in Selbstverteidigungs- und Trainingsprogramme von Strafverfolgungsbehörden und Militäreinheiten auf der ganzen Welt integriert.
Ein bedeutender Meilenstein wurde 2016 erreicht, als das Internationale Olympische Komitee (IOC) Muay Thai vorläufig als olympische Sportart anerkannte. Diese Entscheidung unterstrich die globale Bedeutung und Anerkennung von Muay Thai und festigte seinen Status als respektierte Kampfsportart auf internationaler Ebene.
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Die Geschichte von Nai Khanom Tom – Vater des Muay Thai
Im Jahr 1767 fiel die thailändische Hauptstadt Ayuthya – Burmesische Truppen überrannten die Stadt, nahmen zahlreiche Thailänder gefangen und brachten sie nach Burma. Darunter auch viele Boxer. Einer von ihnen war der Kämpfer Nai Khanom Tom. Er blieb in der Stadt Ungwa in Gefangenschaft, bis der burmesische König Lord Mangra 1774 in Rangun ein grosses Fest zur Ehrung der Buddha-Reliquien veranstaltete. Zu den Feierlichkeiten gehörten Kostümspiele, Schwertkämpfe und schliesslich ein besonderer Boxkampf, bei dem thailändische gegen burmesische Kämpfer antraten.
Nai Khanom Tom betrat den Ring und begann mit dem traditionellen Wai-Khruu-Tanz, um seinen Meistern Respekt zu erweisen. Doch die burmesischen Zuschauer waren verwirrt und sahen seine Bewegungen als Teil des Kampfes an. Kaum hatte dieser begonnen, stürzte sich Nai Khanom Tom auf seinen Gegner und schlug ihn mit einem mächtigen Ellbogenschlag nieder. Der Schiedsrichter entschied jedoch, dass der Sieg nicht zähle, da der Gegner durch den Tanz abgelenkt gewesen sei. Nai Khanom Tom akzeptierte die Herausforderung und trat gegen neun weitere burmesische Kämpfer an, die er allesamt besiegte.
Lord Mangra, tief beeindruckt vom Mut und Können des thailändischen Boxers, bot ihm eine Belohnung an: Geld oder zwei schöne Frauen. Nai Khanom Tom wählte die Frauen und kehrte schliesslich mit ihnen nach Thailand zurück, wo er bis an sein Lebensende lebte. Mit diesem legendären Kampf machte er Muay Thai weltweit bekannt und legte den Grundstein für die Geschichte und den Ruhm dieser einzigartigen Kampfkunst.
So wird gekämpft: Fäuste, Fusstritte, Ellbogen, Knie und der Clinch
Beim Muay Thai steht der Kämpfer in einem offenen Stand, der es ihm ermöglicht, sich sowohl in der Offensive als auch in der Defensive schnell zu bewegen. Die Füsse sind leicht versetzt, wobei das Gewicht auf dem hinteren Fuss liegt, um schnelle Tritte und Faustschläge ausführen zu können. Der Oberkörper bleibt mobil, um Angriffen auszuweichen oder Schläge abzufangen. Alle acht Gliedmassen (die zwei Hände, zwei Ellbogen, zwei Knie und zwei Füsse) werden im Kampf aktiv eingesetzt.
- Schläge mit den Fäusten: Klassische Boxtechniken wie der Jab, Hook und Uppercut sind zentrale Elemente im Thaiboxen. Diese werden eingesetzt, um den Gegner auf Distanz zu halten oder mit gezielten Kombinationen einen Knockout (K.o.) zu erzielen.
- Tritte mit den Füssen: Besonders der Rund-Kick (Roundhouse-Kick) ist eine der effektivsten Waffen im thailändischen Boxen. Er wird häufig gegen den Kopf oder Körper des Gegners gerichtet. Auch der Low-Kick ist eine beliebte Technik, um die Beine des Gegners zu schwächen und ihn zu destabilisieren.
- Ellbogen- und Knietechniken: Diese Angriffe sind besonders gefährlich, da sie auf kurze Distanz ausgeführt werden. Ellbogen werden häufig im Nahkampf eingesetzt, während Knieangriffe vor allem im Clinch, der Umklammerung des Gegners, genutzt werden, um gezielt zu treffen.
- Clinch und Griffe: Der Clinch ist eine charakteristische Technik im Muay Thai, bei der der Kämpfer den Nacken des Gegners greift, um ihn zu kontrollieren. In dieser Position wird oft mit Knien attackiert oder versucht, den Gegner zu Boden zu werfen.
In einem Thaiboxkampf entscheidet sich der Sieger entweder durch K.o., technischen K.o. oder nach Punkten. Punkte werden durch erfolgreiche Fausthiebe, Tritte, Ellbogen- und Knietechniken sowie durch die Kontrolle im Clinch vergeben. Auch die Verteidigungsstrategien und der Kampfgeist spielen bei der Punktevergabe eine Rolle.
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Das Muay Thai Training
Beim Muay Thai Training ist es entscheidend, sowohl die Technik als auch die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Ein effektives Training beginnt oft mit einem Lauf, der die Ausdauer steigert und den Körper auf die bevorstehenden Übungen vorbereitet. Es folgt eine intensivere Phase: Sandsackarbeit und Pratzentraining – Schläge, Tritte und Kniestösse werden trainiert und die Technik verfeinert. Darüber hinaus ist Sparring ein wesentlicher Bestandteil des Trainings, insbesondere für fortgeschrittene Kämpfer, da es hilft, die im Training erlernten Techniken in echten Kampfsituationen anzuwenden. Das Training endet häufig mit Kraftübungen, um die Muskulatur zu stärken sowie mit Stretching für mehr Flexibilität. Letzteres kann helfen Verletzungen vorzubeugen. In diesem Sinne haben wir für dich einen strukturierten Trainingsplan zusammengestellt, der all diese Elemente integriert und dir hilft, deine Muay Thai Fähigkeiten systematisch zu verbessern.
Beim Training gibt es einen grossen Unterschied zwischen Anfängern und Profis, welchen du unbedingt beachten solltest.
Training für Profis in einem Muay-Thai-Camp
Der Muay-Thai-Trainingsplan, den wir im Folgenden vorstellen, richtet sich an Profisportler. Für Anfänger und Hobbysportler, die an einem Muay-Thai-Camp teilnehmen, ist es üblich, mit nur einer Einheit pro Tag zu trainieren. Es ist wichtig zu wissen, dass das Training nicht für jeden gleich ist und flexibel an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden sollte. Es ist sinnvoll, den Fokus dabei so zu legen, dass du dich während des Trainings wohl fühlst und dich nicht direkt überforderst.
Morgens:
- 7:30 Uhr: 30 Minuten Laufen oder Seilspringen (4 – 5 km)
- 8:00 Uhr: Kurzes Dehnen oder leichtes Seilspringen (5 – 10 Minuten)
- 8:10 Uhr: Schattenboxen: 3 – 4 Runden à 3 Minuten, mit Dehnpausen oder leichten Kraftübungen
- 8:20 Uhr: Schlagkombinationen am Boxsack: 4 – 5 Runden à 3 Minuten mit voller Intensität
- 8:35 Uhr: Thai-Pad-Training: 3 – 4 Runden mit Trainer
- 8:50 Uhr: Clinch-Training: Techniken und Würfe (15 Minuten)
- 9:05 Uhr: Kicks und Knie: 50 Kicks/Bein und 100 Knieangriffe auf den Boxsack
- 9:30 Uhr: Cool-down und Stretching
Nachmittags/Abends:
- 16:30 Uhr: 30 Minuten Laufen oder Seilspringen
- 17:10 Uhr: Thai-Pad-Training (ähnlich wie morgens)
- 17:25 Uhr: Intensives Clinch-Training (30 Minuten)
- 17:55 Uhr: Kicks und Knieangriffe
- 18:20 Uhr: Cool-down und Stretching
Training für Amateure
Nicht jeder hat die Möglichkeit ein intensives Training in einem Muay-Thai-Camp in Thailand zu absolvieren. Viele Menschen haben einen Vollzeitjob und nutzen ihre Freizeit, um Muay Thai zu trainieren, sei es zur Verbesserung ihrer Fitness oder einfach aus Spass. Deshalb folgt hier ein Programm, das sich gut in den Alltag integrieren lässt und nicht auf Profis ausgerichtet ist.
Abends:
- 18:00 Uhr: Warm-up (30 Minuten Laufen, Crunches, Liegestütze)
- 18:30 Uhr: Dehnübungen (10 Minuten)
- 18:40 Uhr: Schattenboxen (3 – 4 Runden à 3 Minuten)
- 19:05 Uhr: Thai-Pad-Training: 3 – 4 Runden mit Fokus auf Technik
- 19:20 Uhr: Kicks und Knieübungen (50 Kicks pro Bein, 100 Knieangriffe)
- 19:35 Uhr: Abkühlung, Dehnen und Bauchmuskelübungen (4 Sätze à 25 Wiederholungen)
Tipps:
- Krafttraining und Laufen sind nicht verpflichtend, verbessern jedoch Fitness und Technik
- Anpassungen der Routine sind möglich, um individuelle Bedürfnisse und Zeitpläne zu berücksichtigen
- Anfänger sollten auf ihr Wohlbefinden achten und nicht übertrainieren
Muay Thai in den USA und Europa
In den 1970er Jahren gewann die Sportart in den USA und Europa zunehmend an Popularität, nachdem westliche Kämpfer Thailand besucht und dort trainiert hatten. In den USA war es zunächst die Kickboxszene, die Muay Thai Aufmerksamkeit verschaffte, während in Europa insbesondere die Niederlande eine starke Tradition im Thaiboxen entwickelten.
In den USA spielte Ajarn Surachai «Chai» Sirisute eine wichtige Rolle, als er 1968 die World Thai Boxing Association (WTBA) gründete. Er war der erste Thaiboxlehrer, der diese Kunst den Amerikanern beibrachte und trug massgeblich zur weltweiten Verbreitung von Muay Thai bei. Schliesslich dauerte es, bis sich das thailändische Boxen neben anderen Kampfsportarten wie Kickboxen und MMA etablieren konnte. Heute ist Muay Thai auch in westlichen Ländern eine anerkannte Sportart mit eigenen Wettkämpfen und einer grossen Anhängerschaft. Ajarn Chai fördert Muay Thai weiterhin durch Seminare und Ausbilderentwicklungscamps in verschiedenen Ländern, darunter den USA, Grossbritannien und Australien.
Einige der besten Muay Thai Kämpfer aller Zeiten
Folgend wollen wir euch einige der besten Muay Thai Kämpfer aller Zeiten vorstellen. Es sei gesagt, dass es viele berühmte und hervorragende Kämpfer gab und gibt und hier nicht alle vorgestellt werden können. Hier einige von Ihnen:
Samart Payakaroon (* 5. Dezember 1962)
Er wurde viermal Lumpinee-Stadion-Champion in verschiedenen Gewichtsklassen und gewann 1986 den WBC-Junior-Federgewichtstitel durch einen K.o.-Sieg gegen Lupe Pintor. Samart gilt als einer der besten Muay-Thai-Kämpfer aller Zeiten und beeindruckte mit aussergewöhnlicher Technik und Ringintelligenz. Neben seinen sportlichen Erfolgen hatte er eine Karriere in der Unterhaltungsbranche, wo er als Sänger und Schauspieler in Thailand bekannt wurde. Seine sportliche Laufbahn umfasst 130 Siege im Muay Thai und 21 Siege im professionellen Boxen, darunter 12 durch K.o.-Siege.
Buakaw Banchame (* 8. Mai 1982)
Zweimal gewann er den K-1 World MAX-Titel (2004, 2006) und ist Thai Fight Champion (2011, 2012). Bekannt für seine explosive Kampftechnik und physischen Fähigkeiten, errang er über 200 Siege in seiner Karriere. Neben seiner erfolgreichen Kampfsportlaufbahn spielte er in Martial-Arts-Filmen mit und ist eine prominente Figur in der weltweiten Muay-Thai-Szene
Lerdsila Chumpairtour (* 22. Oktober 1981)
Er hat in verschiedenen Gewichtsklassen Weltmeistertitel gewonnen, darunter Titel von Organisationen wie dem World Muaythai Council und dem Rajadamnern Stadium. Bekannt ist er auch für seine Spitznamen wie «Mr. Lightning» und «The Eel on Skates», die seine blitzschnelle und schwer vorhersehbare Kampftechnik beschreiben.
Bereits im Alter von 7 Jahren begann er mit Muay Thai, trainierte zunächst unter der Anleitung seines Vaters und zog später mit 12 Jahren nach Bangkok, um dort bei Jockey Gym zu trainieren – einem renommierten Ort, der viele Muay-Thai-Legenden hervorgebracht hat. Lerdsila zeichnet sich durch einen technisch anspruchsvollen und spielerischen Stil aus, der seine Gegner häufig aus dem Konzept bringt. Zusätzlich zu Muay Thai integriert er Elemente aus anderen Kampfkünsten wie Taekwondo und Karate. Manche sagen auch, er hätte die Matrix durchbrochen, da er hervorragend antizipiert und die Schläge seiner Gegner vorherkommen sieht.
Saenchai Saengpong (* 30. Juli 1980)
Für seinen aussergewöhnlich kreativen und unorthodoxen Kampfstil berühmt, der ihn in über 300 Kämpfen zum Sieg führte. Saenchai ist bekannt für seine technische Brillanz, schnellen Bewegungen und überraschenden Angriffe, die selbst erfahrene Kämpfer überfordern können.
Er begann seine Karriere bereits im Alter von 8 Jahren und trat später in den prestigeträchtigsten Muay-Thai-Stadien Thailands auf, darunter Lumpinee und Rajadamnern. Während seiner Laufbahn gewann er zahlreiche Titel, darunter mehrere Lumpinee-Weltmeisterschaften in unterschiedlichen Gewichtsklassen.
Auch nach seinem Rückzug aus dem regulären Wettkampf tritt er weiterhin in Ausstellungs- und Superkämpfen auf, um den Sport weltweit zu fördern.
Dieselnoi Chor Thanasukarn (* 31. Mai 1960)
Ebenfalls eine absolute Legende des Thai-Sports – In den 1980er Jahren war er eine der dominantesten Figuren der Szene. Besonders berühmt wurde er durch seine Fähigkeit, Gegner im Clinch zu kontrollieren und mit seinen präzisen Knieangriffen zu überwältigen. Dieselnoi gewann den WBC Muay Thai-Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse bis 60 kg und war für seine lange ungeschlagene Serie bekannt.
Er war eine Schlüsselperson in der Geschichte des modernen Muay Thai und wurde für seine aussergewöhnliche Technik und Kampfweise respektiert. Dieselnoi trat in zahlreichen Superkämpfen an und hinterliess einen bleibenden Eindruck auf die Muay Thai-Gemeinschaft weltweit.
Schlusswort
Muay Thai hierzulande auch bekannt als Thaiboxen, ist nicht nur eine Kampfkunst, sondern auch eine Disziplin, die mentale Stärke, Ausdauer und Technik erfordert. Die Geschichte dieses faszinierenden Sports reicht weit zurück, von seinen Ursprüngen in Thailand bis hin zur weltweiten Anerkennung. Zahlreiche prominente Kämpfer haben zu diesem Erfolg beigetragen.
Das Training ist hart und verwandelt Menschen mit Willen und Disziplin in kleine Kampfmaschinen. Zahlreiche Thaiboxschulen weltweit bieten dir die Möglichkeit diesen Sport zu erlernen. Für Fortgeschrittene gibt es die Option auf Trainingscamps in Thailand, um den Spirit des Thai-Sports hautnah zu erleben und natürlich noch effektiver und härter zu trainieren! Und wer weiss, vielleicht kommt schon bald ein neuer Champion hervor, der den Sport weiter prägen wird.
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Quellen:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Muay_Thai
- https://thaiboxing.com/about/muay-thai-history/
- https://sportsfoundation.org/muay-thai-history/
- https://www.nowmuaythai.com/blog/history-of-muay-thai-from-ancient-warriors-to-modern-sport
- https://wayofmartialarts.com/25-best-muay-thai-fighters-of-all-time-ranked/
- https://muaythai.sport/the-legacy-of-nai-khanom-tom/
- https://www.vice.com/en/article/the-fall-of-samart-one-fight-two-stories/
- https://www.nationthailand.com/lifestyle/sport/40032214
- https://en.wikipedia.org/wiki/Samart_Payakaroon
- https://en.wikipedia.org/wiki/Dieselnoi_Chor_Thanasukarn
- https://en.wikipedia.org/wiki/Lerdsila_Chumpairtour
- https://muaythai.com/saenchai-saenpong-muay-thai-great/
- https://en.wikipedia.org/wiki/Buakaw_Banchamek
- https://muaythai-world.com/muay-thai-workout-training-plan/