Belinda Achermann lachend auf einer Bühne
Foto: fotoworld.ch
Welche Frau wünscht sich das nicht, den Traumkörper mit knackigem Po, straffen Beinen und flachem Bauch. Um diesen Körper zu erreichen, bedarf es der entgegengesetzten Meinung vieler Frauen, mehr als nur Cardio-Training. Ein gutes Krafttraining mit Hanteln und/oder Geräten ist keine Option, sondern Pflicht. Das Problem: Der Gedanke vieler Frauen, zu grosse Muskeln zu bekommen. Eine Horrorvorstellung. Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Trotzdem ist der Mythos von Frauen, die ein paar leichte Gewichte stemmen und dabei Muskelberge aufbauen weit verbreitet. Mit diesem Artikel will ich Schluss mit diesem Aberglauben machen.   Es war Sommer 2013, als ich mich im Bikini in Gran Canaria vor dem Hotelzimmerspiegel erschreckend anstarrte. Überall Cellulite; An den Oberschenkeln, am Gesäss, ja sogar an den Oberarmen! Dieser eine Moment veränderte mein ganzes Leben. «Ich will nicht mehr so aussehen» sagte ich mir damals und meinte es auch. Gesagt – getan. So kaufte ich mir gleich nach den Ferien, das erste Paar Sportschuhe in meinem ganzen Leben. Regelmässiges Joggen, Zumba und erstes regelmässiges Fitnesstraining zeigten bereits grosse Erfolge. Ich verlor Gewicht und lernte den Spass an der Bewegung. Mein Essverhalten war jedoch völlig gestört. Ich war ständig in einem grossen Kaloriendefizit, was meinen Stoffwechsel verlangsamte und weitere Fortschritte unmöglich machten. Irgendwann im Alter von ca. 20 Jahren wollte ich dann endlich mehr. Mehr Muskeln und schönere Rundungen. Auch mehr Kraft war mein Bestreben. Ich wechselte das Fitnesscenter, knüpfte neue Kontakte und begann mehr und härter zu trainieren. Fünf bis sechsmal die Woche besuchte ich das Studio und absolvierte meine Trainingseinheiten.   Leider kamen mit meinem körperlichen Erfolg auch Sprüche wie: «Belinda, du siehst ja überhaupt nicht mehr weiblich aus.» oder «Fühlst du dich nicht männlich neben deinen Freundinnen?» Anfangs war es schwierig, mit solchen Bemerkungen umzugehen, da ich noch kein grosses Selbstvertrauen besass. Auf andere zu hören war damals eine meiner grössten Schwächen. Heute bin ich stolz und nehme es gleich vorweg; Nein, ich sehe mich nicht männlich. Ich stehe zu meinem muskulösen Körper und fühle mich absolut weiblich.   Alle Frauen, die Angst vor zu grossen Muskeln haben, dürfen sich getrost beruhigen, denn einen athletischen Bühnenkörper aufzubauen ist ein langer Prozess, welcher nicht über Nacht geschieht. Es braucht Zeit. Monate – ja sogar Jahre. Bei mir waren es, bis zum ersten Wettkampf auf der Bühne, fünf Jahre. Fünf Jahre lang, fünf bis sechs intensive Workouts jede Woche, jeweils ein bis zwei Stunden. Pausen gab es dazwischen keine, ausser ich lag mit einer Grippe im Bett. Wenn du zu den Frauen gehörst, welche sich auf die Cardio-Geräte stürzen und nach 60 Minuten die Schweissperlen vom Körper wischen und darauf hoffen, den angestrebten Bikini-Körper zu erreichen, gebe ich dir nun meine besten Tipps für einen straffen Frauenkörper. Keine Angst, du kriegst davon keine Muskelberge!  
  • Starte mit Krafttraining und ersetze damit lange Cardio-Einheiten. Mache Cardio am Schluss deines Workouts als Cool-Down oder um dich noch auszupowern und nicht zum zentralen Element deines Trainings.
  • Sitze nicht auf Geräten herum! Absolviere Kniebeugen und Ausfallschritte. Die besten Übungen für einen runden, knackigen Po.
  • Trau dich auch an schwere Gewichte. Du solltest nun bereits eine Vorstellung der Realität haben und wissen, dass du als Frau nicht gleich Muskelberge aufbaust.
  • Absolviere z.B. 8 bis 12 Wiederholungen mit möglichst freien Gewichten. Gehe dabei an deine Grenzen, bis zum Muskelversagen.
  • Stelle auf eine gesunde, abwechslungs- und proteinreiche Ernährung um. Sofern du dies noch nicht getan hast.
  • Sei selbstbewusst und lass dich von anderen Menschen nicht negativ beeinflussen oder dir irgendetwas ausreden. Oft spricht hier nur der Neid auf deine tolle Figur aus ihnen.
Der ganze Muskelaufbau ist ein langer Weg, welcher nicht von heute auf morgen geschieht und die Frau, welche sich über Nacht dicke Muskeln antrainiert, ist ein Mythos. Das solltest du nun gelernt haben. Hab keine Angst davor, nicht in das Schema anderer Frauen zu passen. Sei einzigartig, leidenschaftlich und mach das, was dir Freude bereitet.   Ich habe meinen Weg gefunden und konnte mich im Oktober 2019 an der SNBF mit meiner Erstplatzierung in der Figuren-Klasse sowie dem Gesamtsieg, für die Weltmeisterschaft (WNBF) in New York qualifizieren.  Jeder fängt klein an. Auch du bist in der Lage alles zu erreichen, was du dir vornimmst. Stop dreaming – start doing!

Welche Frau wünscht sich das nicht, den Traumkörper mit knackigem Po, straffen Beinen und flachem Bauch. Um diesen Körper zu erreichen, bedarf es der entgegengesetzten Meinung vieler Frauen, mehr als nur Cardio-Training. Ein gutes Krafttraining mit Hanteln und/oder Geräten ist keine Option, sondern Pflicht. Das Problem: Der Gedanke vieler Frauen, zu grosse Muskeln zu bekommen. Eine Horrorvorstellung. Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Trotzdem ist der Mythos von Frauen, die ein paar leichte Gewichte stemmen und dabei Muskelberge aufbauen weit verbreitet. Mit diesem Artikel will ich Schluss mit diesem Aberglauben machen.

 

Es war Sommer 2013, als ich mich im Bikini in Gran Canaria vor dem Hotelzimmerspiegel erschreckend anstarrte. Überall Cellulite; An den Oberschenkeln, am Gesäss, ja sogar an den Oberarmen! Dieser eine Moment veränderte mein ganzes Leben. «Ich will nicht mehr so aussehen» sagte ich mir damals und meinte es auch. Gesagt – getan. So kaufte ich mir gleich nach den Ferien, das erste Paar Sportschuhe in meinem ganzen Leben. Regelmässiges Joggen, Zumba und erstes regelmässiges Fitnesstraining zeigten bereits grosse Erfolge. Ich verlor Gewicht und lernte den Spass an der Bewegung. Mein Essverhalten war jedoch völlig gestört. Ich war ständig in einem grossen Kaloriendefizit, was meinen Stoffwechsel verlangsamte und weitere Fortschritte unmöglich machten. Irgendwann im Alter von ca. 20 Jahren wollte ich dann endlich mehr. Mehr Muskeln und schönere Rundungen. Auch mehr Kraft war mein Bestreben. Ich wechselte das Fitnesscenter, knüpfte neue Kontakte und begann mehr und härter zu trainieren. Fünf bis sechsmal die Woche besuchte ich das Studio und absolvierte meine Trainingseinheiten.

 

Leider kamen mit meinem körperlichen Erfolg auch Sprüche wie: «Belinda, du siehst ja überhaupt nicht mehr weiblich aus.» oder «Fühlst du dich nicht männlich neben deinen Freundinnen?» Anfangs war es schwierig, mit solchen Bemerkungen umzugehen, da ich noch kein grosses Selbstvertrauen besass. Auf andere zu hören war damals eine meiner grössten Schwächen. Heute bin ich stolz und nehme es gleich vorweg; Nein, ich sehe mich nicht männlich. Ich stehe zu meinem muskulösen Körper und fühle mich absolut weiblich.

 

Alle Frauen, die Angst vor zu grossen Muskeln haben, dürfen sich getrost beruhigen, denn einen athletischen Bühnenkörper aufzubauen ist ein langer Prozess, welcher nicht über Nacht geschieht. Es braucht Zeit. Monate – ja sogar Jahre. Bei mir waren es, bis zum ersten Wettkampf auf der Bühne, fünf Jahre. Fünf Jahre lang, fünf bis sechs intensive Workouts jede Woche, jeweils ein bis zwei Stunden. Pausen gab es dazwischen keine, ausser ich lag mit einer Grippe im Bett. Wenn du zu den Frauen gehörst, welche sich auf die Cardio-Geräte stürzen und nach 60 Minuten die Schweissperlen vom Körper wischen und darauf hoffen, den angestrebten Bikini-Körper zu erreichen, gebe ich dir nun meine besten Tipps für einen straffen Frauenkörper. Keine Angst, du kriegst davon keine Muskelberge!

 

  • Starte mit Krafttraining und ersetze damit lange Cardio-Einheiten. Mache Cardio am Schluss deines Workouts als Cool-Down oder um dich noch auszupowern und nicht zum zentralen Element deines Trainings.
  • Sitze nicht auf Geräten herum! Absolviere Kniebeugen und Ausfallschritte. Die besten Übungen für einen runden, knackigen Po.
  • Trau dich auch an schwere Gewichte. Du solltest nun bereits eine Vorstellung der Realität haben und wissen, dass du als Frau nicht gleich Muskelberge aufbaust.
  • Absolviere z.B. 8 bis 12 Wiederholungen mit möglichst freien Gewichten. Gehe dabei an deine Grenzen, bis zum Muskelversagen.
  • Stelle auf eine gesunde, abwechslungs- und proteinreiche Ernährung um. Sofern du dies noch nicht getan hast.
  • Sei selbstbewusst und lass dich von anderen Menschen nicht negativ beeinflussen oder dir irgendetwas ausreden. Oft spricht hier nur der Neid auf deine tolle Figur aus ihnen.

Der ganze Muskelaufbau ist ein langer Weg, welcher nicht von heute auf morgen geschieht und die Frau, welche sich über Nacht dicke Muskeln antrainiert, ist ein Mythos. Das solltest du nun gelernt haben. Hab keine Angst davor, nicht in das Schema anderer Frauen zu passen. Sei einzigartig, leidenschaftlich und mach das, was dir Freude bereitet.

 

Ich habe meinen Weg gefunden und konnte mich im Oktober 2019 an der SNBF mit meiner Erstplatzierung in der Figuren-Klasse sowie dem Gesamtsieg, für die Weltmeisterschaft (WNBF) in New York qualifizieren.  Jeder fängt klein an. Auch du bist in der Lage alles zu erreichen, was du dir vornimmst. Stop dreaming – start doing!