Julien Backhaus mit Arnold Schwarzenegger bei einem Event.
Foto: alinegerber.ch

Therapeutin Lynn Radusch hat eine Methode entwickelt, mit der sie Athleten und Hobbysportler nach Verletzungen schnell und nachhaltig wieder fit macht. Ihre Patienten aus CrossFit und anderen Sportarten schwören darauf.

 

«Ich liebe es nicht, euch Schmerzen zuzufügen», sagt Lynn Radusch und zieht eine Nadel aus der sterilen Verpackung. «Aber manchmal muss es einfach sein.» Sie versenkt das lange, dünne Teil punktgenau im Nacken ihres Patienten. Der Trapezmuskel zuckt, Lynn lächelt zufrieden. Nach ein paar Sekunden ist der Spuk schon wieder vorbei. «Dry Needling ist die effizienteste Behandlungsmethode für hartnäckige Verspannungen», sagt Lynn – und eines der Spezialgebiete der erfahrenen Therapeutin. An tiefere Verspannungen komme man mit Massagetechniken kaum ran. Da helfe dann nur noch der Griff zur Nadel. Das «Nadeln» ist eine Erweiterung der manuellen Triggerpunkttherapie; nicht zu verwechseln mit Akupunktur, bei der die Nadel nur in der Haut angesetzt wird. Beim Dry Needling steckt sie teils mehrere Centimeter tief im Muskel. «Hört sich schmerzhaft an», sagt die 36-Jährige, «und ja, ist es auch ein wenig, aber alle Patienten lachen jeweils nach dem ersten Needling und sagen, es war wirklich nicht so schlimm wie befürchtet».

 

Ferner nutzt Lynn Konzepte der manuellen Therapie, angewandte funktionelle Neurologie, spezifische Mobility Übungen und gezieltes Bewegungstraining. Lynn arbeitet freiberuflich, ihre Patientinnen und Patienten sind zwischen 20 und 70 Jahre alt, alle sportlich aktiv.

 

Eine von ihnen ist die CrossFit-Athletin Melina, 40. Sie sagt: «Das Spezielle an Lynn ist, dass sie nicht nur Symptombekämpfung macht, sondern dem Problem auf den Grund geht.» So habe sie es nicht nur geschafft, «meine Jahre lang anhaltenden Nacken- und Rückenschmerzen zu lösen, sondern sie hat mir auch vieles über meinen eigenen Körper beigebracht».

 

Ein grosser Teil von Lynn’s Patienten kommt aus dem CrossFit. Das hat auch mit ihrer persönlichen Bindung zur Sportart zu tun. Vor einigen Jahren nahm sie als Team-Athletin an den CrossFit Regionals – quasi den Europameisterschaften – teil. Ihren Behandlungsraum hat sie in den Räumlichkeiten von CrossFit Zürich.

 

Schmerz durch Sportverletzungen ist daher so etwas wie Lynn’s Kerngeschäft. «Hey Lynn, es tut hier weh, was ist das?», höre sie immer wieder. «Aber so einfach ist es oft nicht, der menschliche Körper ist kein Auto», sagt sie. «Man kann nicht einfach mit einem Blick eine Beule oder einen platten Reifen ausmachen.»

Julien Backhaus mit Arnold Schwarzenegger bei einem Event.
Foto: alinegerber.ch

Stattdessen sei es häufig richtige Detektivarbeit. «Manchmal fühle ich mich wie Sherlock Holmes», sagt sie und lacht. Statt mit Lupe nach Verbrechen, wie der britische Ermittler im Trench Coat, sucht Lynn mit Händen und Nadeln nach Triggerpunkten – und nach der Ursache des Problems. Dann, sagt sie, kann es ganz schnell gehen: «Häufig lösen wir das Problem schon nach wenigen Sitzungen, im besten Fall sogar direkt in der ersten.» Das Feedback ihrer Patienten ist eindeutig: «Viele sagen mir, mit meinem Ansatz habe ich in einer einzigen Session so viel verbessert, wie sie in zehn Sitzungen bei anderen Therapeuten nicht erreicht hätten», berichtet sie.

 

Lynn hat eine Methode entwickelt, die sie den «4-R-Ansatz» nennt: reveal – release – reposition – retrain. Im ersten Schritt (reveal) sucht sie nach der Quelle des Problems: Jeder Schmerz hat einen Ursprung, und der sitzt häufig nicht da, wo man ihn vermuten würde. Hat sie die Ursache entdeckt, folgt Schritt zwei (reveal): «Handbremse» lösen. Das kann ein verklemmter Muskel sein, ein nicht mehr zentriertes Gelenk oder sogar im Nervensystem sitzen, also neuronal sein.

 

Im dritten Schritt (reposition) gibt es Hausaufgaben: Bewegungsausführungen werden unter Anleitung korrigiert und mit spezifischen Reha- und Kraftübungen unterstützt. Dabei muss der Patient mithelfen. Im letzten Schritt (retrain) geht es, je nach Sportart, zurück ins Gym, auf die Laufbahn oder ins Schwimmbecken: Wiedereinstieg ins Training.

 

Was Lynn Radusch von vielen anderen Therapeuten unterscheidet, ist ihre breite Erfahrung. Nach ihrem Physiotherapiestudium an der Zürcher Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften arbeitete sie im Rheumatologie Ambulatorium des Unispitals Zürich, später in einer privaten Praxis für Manualtherapie. Vor zehn Jahren machte sie sich mit «Lynn’s Therapy» selbständig und absolvierte währenddessen diverse Weiterbildungen, von Mobilitykursen bei Kelly Starrett über Z-Health Neuroathletik bei Dr. Eric Cobb bis hin zu einem Master in Kinesiology (Bewegungswissenschaften, Sportpsychologie, und Ernährung) an der A.T. Still University of Health in Arizona, USA. Aufgrund dieser Bandbreite deckt sie Gebiete ab, für die es eigentlich mehrere Therapeuten bräuchte. «Der Körper ist komplex und vielschichtig», sagt sie, «ein wirklich ganzheitlicher Ansatz bei der Behandlung von Schmerzen geht vom Muskel über Bewegungsmuster bis zum Nervensystem».

 

Ihr besonderer Ansatz hat auch mit ihren eigenen, leidvollen Erfahrungen in der Vergangenheit zu tun. Ein Reitunfall zertrümmerte mehrere Rippen- und Gesichtsknochen, und sie erlitt eine Gehirnerschütterung. Damals war sie erst elf Jahre alt. Mit den Folgen hatte sie lange zu kämpfen: Eingeschränkte Beweglichkeit in Nacken und Schulter, reduzierte Sehkraft, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten. «Normale Physiotherapie half nichts», sagt sie. Erst die Kombination aus Physiotherapie und Neuroathletik brachte die gewünschten Erfolge. Dieser Weg, den sie damals selbst ging, prägt ihre Arbeit als Therapeutin bis heute.

 

Neben den «klassischen» Sportler-Beschwerden wie Nacken-, Schulter-, Rückenschmerzen, Tennisellbogen oder Runner’s Knee, behandelt Lynn Migräne, Schwindel und Gehirnerschütterungen. Manche Athleten kommen auch zu ihr, um Bewegungsabläufe im Training zu optimieren.

Julien Backhaus mit Arnold Schwarzenegger bei einem Event.
Foto: alinegerber.ch

Dabei kann sie sich in die Bewegungen und Missgeschicke aus diversen anderen Sportarten hineinversetzen: Fechten, Springreiten, Tanzen, Capoeira und Gewichtheben hat sie bereits selbst betrieben. Auch für einen Triathlon hat sie schon trainiert. Ihre grosse Sportliebe ist die Abwechslung; Krafttraining, Tanzen, CrossFit, und immer mal wieder eine neue Sportart ausprobieren.

 

«Lynn denkt nicht nur in konventionellen Therapiemustern, sondern schaut auch über den Tellerrand hinaus», sagt Christoph, 38. Der Extrem-Ausdauerathlet war bereits wegen diversen Verletzungen bei Lynn in Behandlung. «Sie nutzt ihr riesiges Wissen aus den verschiedensten Bereichen und gibt so Tipps und Tricks zur gezielten Verbesserung.» Ihre positive Energie und Motivation, den Menschen zu helfen, «wirkt dabei ebenso ansteckend wie das gute Gefühl nach dem Dry Needling», sagt er.

 

Termine für eine 45-minütige Session bei Lynn im CrossFit Zürich lassen sich unter lynnstherapy.ch ganz einfach online buchen. Wem der Weg nach Zürich zu weit ist, kann auch eine Video-Beratung mit ihr abmachen. Weitere Informationen zu Lynn findest du HIER.

 

Das sagen Lynn’s Kunden:

  • Für mich ist Lynn die beste Therapeutin ever💪
  • Ich hatte Probleme mit dem Knie (kleine OP) und war ewigs in einer Physio – ohne Erfolg. Dann zu Lynn. Sie hat mir die richtigen Übungen gezeigt und gesagt, dass ich in 2 Wochen ohne Stöcke laufe. Ich hab’s nicht geglaubt, aber es war so!
  • Wenns mal wieder zwickt und zwackt, schaue ich auf dem Video von Lynn die Übungen nach, mache einige davon und bald ists wieder gut!
  • Nach einem Skisturz hatte ich eine Ruptur an der Rotatorenmanchette. Auch hier hat sie mich sehr kompetent beraten.
  • Sie streichelt nicht nur am Schaden herum, sondern zeigt super gute Übungen – auch wenns weh tut🤨
  • Ich habe einen Termin bei Lynn gemacht um meine Rückenschmerzen loszuwerden. Ich war vorher schon bei vielen Ärzten und Physios, mit welchen ich nicht zufrieden war, bzw. welche die Stelle meines Schmerzes nicht richtig gefunden hatten. Ich konnte Lynn genau zeigen, wo ich Schmerzen habe und sie hat diese genau dort behandelt mit Nadel, Massage oder auch Bewegungen. Zudem hat sie mir Übungen für Zuhause mitgegeben, die wirklich geholfen haben.
  • Ich schätze an Lynn besonders ihre Leidenschaft und ihr Können sowie ihre Hingabe Menschen zu helfen und sie ernst zu nehmen. Ihr Ziel ist es, die Behandlung so zu gestalten, dass man mit einem guten Gefühl auf Besserung nach Hause geht und gerne wiederkommt, weil man weiss, dass es helfen wird. Auch die Gespräche und der Austausch während der Behandlung sind sehr angenehm und respektvoll.
  • Lynn sucht das Problem bzw. wo es schmerzt und möchte es lösen. Dafür wird gemeinsam nach Lösungen gesucht und sie bietet alles an, was sie geben kann. Egal, ob sie bei anderen Fachleuten nach einer zweiten Meinung fragt oder im Internet mehr dazu recherchiert. Sie will einem helfen, gesund und glücklich durchs Leben zu gehen.